Sonstige Diabetesformen
Neben Typ-2-Diabetes gibt es weitere Diabetesformen, die sich in Ursache, Verlauf und Behandlung unterscheiden. Dazu gehören Typ-1-Diabetes und auch Schwangerschaftsdiabetes.
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Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)
Während der Schwangerschaft kann diese Diabetesform aufgrund diverser Faktoren (hormonelle Umstellung, familiäre Vorbelastung, Übergewicht) auftreten. Der Blutzucker normalisiert sich zwar nach der Geburt wieder, jedoch besteht ein lebenslang erhöhtes Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Eine gesunde Ernährungsweise und ausreichend Bewegung sind deshalb auch nach der Schwangerschaft weiterhin wichtig.
Darüber hinaus sollte vier bis zwölf Wochen nach der Geburt wieder ein Zuckerbelastungstest (OGTT) als ärztliche Kontrolluntersuchung durchgeführt werden. Ist dieser in Ordnung, sollte er alle zwei bis drei Jahre wiederholt werden oder zumindest der Nüchternblutzucker, eine Spontanzuckermessung und/oder der HbA1c (Blutzuckerlangzeitwert) bestimmt werden.
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Diabetes mellitus Typ 1
Bei dieser Diabetesform führt ein fehlgeleitetes Immunsystem (Autoimmunkrankheit) zur Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse und somit zu einem Insulinmangel.
Betroffene sind ein Leben lang auf eine Insulin-Therapie angewiesen. Die Ursache dafür ist bis heute weitgehend unbekannt. Vermutlich begünstigen eine erbliche Vorbelastung und Umweltfaktoren die Erkrankung.