Bewegung bei Typ-2-Diabetes
Mit ausreichend Bewegung kann der Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst werden. Aber auch andere Risikofaktoren und Begleiterkrankungen wie Übergewicht, erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte können so ganz bewusst minimiert werden. Das Thromboserisiko wird reduziert und das Herz-Kreislaufsystem trainiert.
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Bewegung
Die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) empfiehlt:
- mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche bei mittlerer Intensität (dabei kann man noch sprechen, aber nicht mehr singen)
- oder 75 Minuten pro Woche bei hoher Intensität
(ein durchgehendes Gespräch ist während der körperlichen Aktivität nicht mehr möglich).
Geeignete Sportarten sind z. B. zügiges Spazierengehen, Nordic Walking, Radfahren, Wandern und Schwimmen. Optimalerweise wird die Bewegung auf drei Einheiten pro Woche aufgeteilt. Bewegung im Alltag (z. B. mit dem Fahrrad in die Arbeit fahren) kann dazugezählt werden!
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Krafttraining
Aber nicht nur Ausdauertraining, sondern auch Krafttraining ist wichtig! Denn je mehr Muskeln man hat, umso mehr Energie (und damit Zucker) wird verbraucht. Die ÖDG empfiehlt zusätzlich zum Ausdauertraining mindestens zweimal moderates Krafttraining pro Woche. Regelmäßiges Krafttraining unterstützt eine Gewichtsreduktion, verbessert die Insulinwirkung und die Blutzuckerwerte.
Besprechen Sie mit Ihrer betreuenden Ärztin oder Ihrem betreuenden Arzt, welche Voruntersuchungen sinnvoll bzw. notwendig sind, BEVOR Sie mit einer Sportart beginnen!
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Tipp: Jackpot.fit
Jackpot.fit ist ein wissenschaftlich begleitetes und qualitätsgesichertes Gesundheitssportangebot für Sport-Beginner und Wiedereinsteiger. Man findet es in vielen österreichischen Gemeinden – ein kostenloses Semester wird angeboten.
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So können Sie Bewegung einfach in Ihren Alltag integrieren:
- Besorgungen öfter zu Fuß erledigen
- mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fahren
- Treppen steigen, statt mit dem Lift fahren
- bei öffentlichen Verkehrsmitteln eine Station früher aussteigen
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Ernährung bei Diabetes Typ 2
Mit einer ausgewogenen Ernährung können die Blutzuckerwerte positiv beeinflusst und eventuell vorhandenes Übergewicht abgebaut werden.
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Medikamente und Insulin
Die Einnahme von Medikamenten kann trotz ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung notwendig werden.
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Mentale Gesundheit
Mentale Gesundheit spielt eine wichtige Rolle – nehmen Sie sich bewusst Zeit für Entspannung, soziale Kontakte und Dinge, die Ihnen Freude bereiten.
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Fußpflege & Fußgymnastik
Durchblutungsstörungen der Füße sind oft die Folge von Diabetes mellitus. Auch Nervenstörungen wie z.B. ein Taubheitsgefühl, Schwielen oder Hornhaut an den Füßen sind möglich.